Dienstag, 26. November 2013

Shimano new Metanium 2013 Review

Die neue Metanium 2013 von Shimano übernimmt einige Features von der Shimano Antares 2012 - nur ein zweites Kugellager an der Kurbelachse sucht man bei der Metanium vergeblich, welches bei der Antares verbaut ist - sonst ist vieles ähnlich oder gar gleich. Mircro Gears, X-Ship, SVS Infinity Zentrifugal-Bremssystem, nach vorne versetzte konische Schnurführung, sehr sanfter Lauf und liegt angenehm in der Hand. Alles Eigenschaften welche sie mit der Antares teilt. Mit Yumeya Tuningspule so wie ich sie verwende bringt sie knapp 170g auf die Waage. Wirft alles ab 2,5g aufwärts. Die Yumeya Magnesiumspule verwandelt die Metanium im Handumdrehen in eine reine Finesse Baitcaster.

Um die Pins der Zentrifugalbremse ein- oder auszuschalten ist es notwendig die Rolle zu öffnen. Der Seitendeckel ist beim öffnen der Metanium lose - im Gegensatz zur Antares wo er nicht verloren gehen kann da er hier befestigt ist. Für die groben Einstellungen muss man also den Seitendeckel abnehmen, Feineinstellungen können von außen vorgenommen werden in Schritten von 1-6 gleich wie bei der Antares.

Das Hauptzahnrad besteht aus Aluminium, irgendwo muss ja das geringe Gewicht seinen Ursprung finden. Allerdings ist der Durchmesser gewaltig, um über 10 % größer als das Hauptzahnrad der Antares obwohl die Metanium kleiner ist. Mit der 6.2:1 Übersetzung ergibt das enorme Kurbelpower. Die Bremswasher sind ebenfalls beide größer als die der Antares. Kurios bei solch einer kleinen leichten Rolle übergroße Zahnräder und sehr große Bremsen zu verbauen. Warum Shimano diesen Weg bei der leichten kleinen Rolle geht weiß ich nicht.

Von den Wurfeigenschaften bzw. möglichen Wurfweiten her ist die Metanium auf ausgezeichnetem Niveau ähnlich der Antares, gleiches Zentrifugalbremssystem, ähnliche flache Yumeya Magnesiumspule, gleiche Spulenlager. Abec 7 Kugellager würde ich nicht empfehlen, Shimanos S-ARB sind ausreichend.

Preislich liegt die Metanium samt Yumeya Spule fast schon gleich auf mit der Antares. Der Einsatzbereich der Metanium mit Yumeya Spule ist vor allem die feine Angelei mit dünner Mono/Fluro - allerdings sollte die starke Bremse richtig eingestellt sein. Ohne Tuningspule glaubt man eine andere Rolle in Händen zu halten und der Einsatzbereich verschiebt sich im Wurfgewicht deutlich nach oben, Finesse Köder passen dann nicht mehr zu ihr.

Insgesamt ist die Metanium mit der Yumeya Spule ein 2 in 1 Konzept - Finesseangeln und nach Spulenwechsel auf die normale Duraluminiumspule alle sonstigen Köder. Praktisch sofern gebraucht.

Von der Verarbeitungsqualität ist die Metanium allerdings unterhalb der Antares anzusiedeln. Die Antares wirkt einfach deutlich hochwertiger.


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